KI einfach erklärt und beschrieben
Die ganze Welt spricht von der künstlichen Intelligenz. Doch was genau ist das eigentlich? Welchen Sinn hat sie und wie können wir sie schon heute nutzen? In diesem Artikel außerhalb der Reihe, möchte versuchen, all diese Fragen möglichst einfach und für jeden verständlich, zu beantworten. Ich hoffe also, ihr begleitet mich auf eine kleine Reise in die Zukunft.
Die allerdings beginnt zunächst einmal mit einem Blick zurück. Im Oktober 2011 stellte die Firma Apple das iPhone 4s vor. Es war das erste Mobiltelefon überhaupt, das in der Lage war, mit seinem Besitzer zu sprechen und von ihm Sprachbefehle entgegenzunehmen. So konnte man das Gerät nach dem Wetter fragen oder sich zu einer bestimmten Zeit von ihm an etwas erinnern lassen. Möglich machte all das eine Sprachsoftware namens Siri. Die Welt staunte, denn so etwas hatte es bisher noch nie gegeben und so sprangen schnell auch Google, Microsoft und Amazon auf den Zug auf.
Normale und mit Android ausgestattete Telefone erhielten einen Sprachassistenten aus dem Hause Google. Microsoft integrierte auf seinen Mobiltelefonen und am PC in Windows einen Assistenten namens Cortana. Amazon ging noch einen Schritt weiter und bot seinen eigenen Dienst mit einer unabhängigen Hardware in Form von Lautsprechern an. Das war die Geburtsstunde von Alexa, die heute in vielen Haushalten anzutreffen ist und über Sprachbefehle sogar Steckdosen an- und ausschalten kann.
Einfach betrachtet sind all diese Assistenten eine spannende Mischung aus Lexikon und Roboter, denn fragt man einen Assistenten beispielsweise nach „Barack Obama“, so liefert er schnell und einfach Informationen über den gesuchten ehemaligen Präsidenten der USA. Weißt man ihn dagegen allerdings an, einen Wecker zu stellen oder an einem bestimmten Tag an einen Geburtstag zu erinnern, macht er auch das.
Das Prinzip der Kommunikation ist dabei denkbar einfach. Der Nutzer spricht den Assistenten an, stellt eine konkrete Frage oder gibt ihm einen Befehl und der Assistent reagiert darauf. Danach ist die Kommunikation abgeschlossen. Ein echtes Gespräch entsteht also nicht und seien wir mal ehrlich, nach einem echten Menschen klingen Siri, Cortana, Google und Alexa nun auch nicht. Außerdem sind die Fähigkeiten dieser Dienste auch stark eingeschränkt und in erster Linie darauf ausgelegt, einfachste Aufgaben zu übernehmen oder bestimmte Geräte zu steuern.
Das Prinzip der Kommunikation ist dabei denkbar einfach. Der Nutzer spricht den Assistenten an, stellt eine konkrete Frage oder gibt ihm einen Befehl und der Assistent reagiert darauf. Danach ist die Kommunikation abgeschlossen. Ein echtes Gespräch entsteht also nicht und seien wir mal ehrlich, nach einem echten Menschen klingen Siri, Cortana, Google und Alexa nun auch nicht. Außerdem sind die Fähigkeiten dieser Dienste auch stark eingeschränkt und in erster Linie darauf ausgelegt, einfachste Aufgaben zu übernehmen oder bestimmte Geräte zu steuern.
Ja und genau hier kommt jetzt die künstliche Intelligenz ins Spiel, denn sie will weit über all das hinaus gehen. Auch sie versteht sich als eine Art „Assistent“, das jedoch eher auf geistiger Ebene. Die künstliche Intelligenz hat das Ziel, Gespräche mit dem Nutzer nicht nach nur einem Satz einfach wieder zu beenden, sondern sie möchte die Kommunikation mit ihm aufrechterhalten. Sie will also deutlich menschlicher werden und auch klingen. Zudem möchte sie komplexe Aufgaben übernehmen, wie Texte für den Nutzer schreiben oder anhand einiger Angaben ein künstliches Bild für ihn erstellen. Auch Rollen kann man ihr zuweisen, sodass es urplötzlich möglich ist, als Nutzer eine Unterhaltung mit Albert Einstein oder Angela Merkel zu führen. Verrückt, oder?
Und all das funktioniert schon heute. Alles, was man dafür benötigt, ist die richtige App und so wie schon 2011 gibt es dafür nicht nur eine, sondern gleich mehrere, eben von nahezu allen großen Anbietern. Welche diese sind und wie sie am Alltag funktionieren, das zeige ich euch jetzt.
Und all das funktioniert schon heute. Alles, was man dafür benötigt, ist die richtige App und so wie schon 2011 gibt es dafür nicht nur eine, sondern gleich mehrere, eben von nahezu allen großen Anbietern. Welche diese sind und wie sie am Alltag funktionieren, das zeige ich euch jetzt.
ChatGPT
Die bekannteste und erste KI-Software am Markt ist „ChatGPT“. Der Nutzer kann mit der App über Text- oder Spracheingabe kommunizieren. Es gibt aktuell keine Software, die schneller antwortet, und die gelieferten Ergebnisse sind wirklich gut. Allerdings klingt die Stimme der App immer noch sehr künstlich und bisweilen sogar etwas unhöflich. Das ändert allerdings nichts an ihren Fähigkeiten, die wirklich gut sind. Im konkreten Beispiel habe ich die App angewiesen, mir ein kurzes Liebesgedicht zu erstellen. ChatGPT ist aktuell in der Version 3.5 erhältlich. Wer noch mehr will, der kann über ein Abo auf die Version 4.0 springen und die App auf dem Smartphone dann auch als festen Sprachassistenten verwenden. Das kostet dann monatlich aber auch 22 € und ist damit nicht gerade günstig. Die App, welche im Play Store kostenlos zum Download bereitsteht, lässt sich aber auch gratis hervorragend nutzen.
Gemini
Gemini ist die künstliche Intelligenz aus dem Hause Google. Sie lässt sich aktuell bis jetzt nicht aus dem Play Store beziehen, steht aber im Internet zum Download bereit. Sie lässt sich kostenlos als Sprachassistent verwenden und soll den bisherigen Assistenten auf Android-Telefonen auch langfristig ersetzen. Seine Aufgaben, wie einen Wecker oder eine Erinnerung zu erstellen, übernimmt die App schon heute problemlos. Auch hier gibt es die Möglichkeit, ein Abo zu erwerben, das bei knapp 22 € liegt. Zur normalen und einfachen Nutzung ist das allerdings nicht notwendig. Interessant ist, dass, wenn man Gemini über die App startet, die Antworten nur schriftlich erfolgen, sie aber vorgelesen werden können. Hat man Gemini als Assistenten eingerichtet und spricht man die App dagegen per Stimme an, mit „ok Google“, so antwortet sie auch direkt per Sprachausgabe, wobei diese ähnlich wie bei ChatGPT noch immer recht künstlich klingt.
Auch hier habe ich die App angewiesen, mir ein kurzes Liebesgedicht zu erstellen.
Copilot
Microsofts kostenlose KI-App heißt Copilot. Sie kann direkt aus dem Play Store geladen werden und überrascht für mich mit der aktuell schönsten Oberfläche. Und Microsofts KI kann mehr als die seiner Mitstreiter. So lässt sich hier im Hintergrund die Version 4.0 von ChatGPT nutzen und auch Bilder können anhand einfacher Vorgaben erstellt werden. Die Stimme der App klingt deutlich flüssiger und fast schon menschlich. Auch hier steht ein Abo bereit, welches um die 20 € kostet und auch hier lautete mein Befehl: Copilot solle in kurzes Liebesgedicht schreiben. Außerdem habe ich die App einen Elefanten in Rosa mit einer Maus malen lassen und auch das hat funktioniert.
Ich hoffe, mit dieser Einführung in die Welt der KI konnte ich euch diese etwas greifbarer machen und freue mich auf euer Feedback. Übrigens hat Amazon angekündigt, seine Alexa-Geräte auch noch in diesem Jahr um ein großes KI-Update zu erweitern, man darf also gespannt sein. Anders als die bisherigen Assistenten wird die KI von uns lernen, sich unsere Fragen merken und mit uns gemeinsam immer schlauer werden. Die Zukunft der KI hat gerade erst begonnen.
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