Geheimnisvolle Ketten
Es ist Montag und damit Zeit für das Griechische auf meinem Blog. Heute geht es um kleine Ketten, die man überall in Griechenland kaufen kann. Nur warum? Was hat es mit ihnen auf sich und wofür sind sie gemacht? Antwort auf diese und mehr Fragen, jetzt und in dem folgenden Artikel.
Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben. Sie sind klein und sehen fast immer gleich aus – Ketten, die in fast jedem griechischen Souvenirladen angeboten werden. Man bekommt sie allerdings auch an den vielen Straßenbuden (Periptero), wo sie deutlich günstiger sind.
Nur wozu dienen sie eigentlich?
Dreht es sich bei ihnen vielleicht um ein Spielzeug für junge Mädchen? Nein, ganz und gar nicht. Sind sie dann möglicherweise eine Art Dekoration, so dass man sie daheim irgendwo aufhängt? Auch das leider nicht. Ja und wie schaut es kirchlich aus? Ein Rosenkranz für orthodoxe Christen? Nein, auch damit haben sie nichts zu tun.
Dreht es sich bei ihnen vielleicht um ein Spielzeug für junge Mädchen? Nein, ganz und gar nicht. Sind sie dann möglicherweise eine Art Dekoration, so dass man sie daheim irgendwo aufhängt? Auch das leider nicht. Ja und wie schaut es kirchlich aus? Ein Rosenkranz für orthodoxe Christen? Nein, auch damit haben sie nichts zu tun.
Ja, aber womit denn dann?
Ketten dieser Art werden in Griechenland „Komboloi“ genannt. Sie bestehen aus kleinen Perlen und einem Lederband, auf dem sie aufgereiht sind. Produziert und hergestellt werden sie ausschließlich für Männer. Ihnen dienen sie als Fingerspiel.
In einer guten, alten Taverne gelten sie als eine Art „Stautssymbol“ und jeder, „echte Mann“ trägt sie bei sich. Oft werden sie auch beim Tanzen alter, schwerer Musik in der Hand geschwungen und nicht wenige Griechen behaupten sogar, es ginge von ihnen ein gewisses Glück aus. Die Zahl der Perlen sollte übrigens immer ungerade sein.
In einer guten, alten Taverne gelten sie als eine Art „Stautssymbol“ und jeder, „echte Mann“ trägt sie bei sich. Oft werden sie auch beim Tanzen alter, schwerer Musik in der Hand geschwungen und nicht wenige Griechen behaupten sogar, es ginge von ihnen ein gewisses Glück aus. Die Zahl der Perlen sollte übrigens immer ungerade sein.
Ketten dieser Art sind in vielen Ländern Südeuropas stark verbreitet. Am häufigsten sieht sie man sie allerdings in Bulgarien, Griechenland, in der Türkei oder auch im arabischen Raum. Ihren Ursprung haben sie sehr wahrscheinlich irgendwo im alten Persien.
In Dutzenden Liedern werden diese Ketten besungen, so auch in dem Klassiker von Grigoris Bithikotsis, „Ena Roloi“, was für mich persönlich, eines meiner Lieblingslieder überhaupt ist.
Spannend oder?
Ena Roloi - und das Komboloi tanzt!
Ena Roloi - und das Komboloi tanzt!
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